Klaus Binke -Tausend und eine nackt -2020/21
Die Aktbilder sind eine Liebeserklärung an das Leben.
Sie sind eine Ode, eine Hommage auf die Schönheit der Frauen, die schon immer ein Dreh- und Angelpunkt der Kunst waren, von der steinzeitlichen „Venus von Millendorf“ bis zu Courbets
provokativem Aktgemälde „Der Ursprung der Welt“.
Nach meinem persönlichen Schicksalsschlag,dem Tod meiner Frau Marina, im Jahre 2019 mögen
manchem die Bilder respektlos und unpassend erscheinen. Das sollen sie nicht. Sie sind ein Zeichen des Lebens gegen den Tod. Wahre Trauer ist nicht Depression.
„Das Leben muss ja weitergehen!“
Außerdem fühle ich mich als Künstler der Aufgabe verpflichtet, in Zeiten der Pandemie der
Niedergedrücktheit durch einen grauen, kontaktarmen, lustlosen Corona-Alltag etwas
entgegenzusetzen, nämlich Bilder der Lebendigkeit und der Lebenslust.